Es sieht lässig aus, fühlt sich vielleicht auch gut an – aber die Beine auf dem Armaturenbrett zu platzieren, ist keine gute Idee. Ein ADAC-Crashtest bei Tempo 64 hat gezeigt: Bei einem Unfall oder einer Vollbremsung wird aus der gemütlichen Position schnell eine lebensgefährliche Falle. Der Airbag schießt mit einer Geschwindigkeit von bis zu 400 Stundenkilometern heraus und schleudert die Beine mit enormer Wucht in Richtung Oberkörper. Das Resultat? Ein schmerzhafter Zusammenstoß von Kopf und Knien sowie schwerste Verletzungen.
Beine hoch? Lieber nicht!
Nicht nur das Hochlegen der Beine birgt Risiken, auch das Reisen in Liegeposition kann gefährlich sein. Das sogenannte Submarining – das Rutschen unter dem Beckengurt hindurch – droht, wenn der Körper nicht korrekt aufrecht sitzt. Dabei kann es zu schweren Verletzungen der Wirbelsäule und des Bauchraums kommen. Auch hier gilt: Eine aufrechte Sitzposition ist der beste Schutz.
Die perfekte Sitzposition
- Sitzhöhe und Abstand: Der Sitz sollte so eingestellt sein, dass die Knie beim Treten der Pedale nicht durchgestreckt sind. Der Abstand des Oberkörpers zum Lenkrad-Airbag sollte etwa 25 bis 30 Zentimeter betragen.
- Gurtführung: Der Beckengurt muss eng anliegen, der Schultergurt sollte glatt am Körper entlang verlaufen. So wird die Rückhaltekraft des Gurtes optimal genutzt und schwere Verletzungen können vermieden werden.
Sicherheit vor Coolness
Egal wie verlockend es erscheinen mag, die Füße während der Fahrt aufs Armaturenbrett zu legen oder sich im Sitz zurückzulehnen – die Risiken sind es nicht wert. Eine aufrechte Sitzposition und korrekt angelegte Gurte sind unerlässlich, um sicher ans Ziel zu kommen. Also, bleibt lieber cool und sicher zugleich: Füße runter, Rücken gerade und Gurt festziehen. So wird jede Fahrt nicht nur entspannt, sondern auch sicher.